Nachdem ich in den vergangenen immer nach Ibbenbüren zum Schnauferltreffen gefahren bin, konnte ich diesmal aufgrund anderer Termine nicht hin. Aber eine Woche später gab es ja eine Alternative – die Schnauferlfahrt des Automuseums Melle. Eine willkommene Alternative, denn einerseits war das Wetter an diesem Wochenende deutlich besser als noch eine Woche zuvor und andererseits war es auch mal interessant, nicht immer die gleichen Fahrzeuge zu sehen.
In der Neuen Osnabrücker Zeitung stand rechtzeitig die Information, dass die Fahrzeuge auf ihrer Rundfahrt durch das Osnabrücker Land auch in Hilter a.T.W. Rast machen würden. Diese fand am privaten Renkenörener See in Ortsteil Ebbendorf statt. Wir waren rechtzeitig da und während meine Frau und meine Tochter es sich an diesem kleinen idyllischen See gemütlich machten, hatten mein Sohn Yannik und ich uns eine gute Stelle für Fotos ausgesucht.
Nach und nach kamen dann die Fahrzeuge den Berg hochgefahren. Los ging es mit Heiner Rösler, der mit einem Dampfautomobil ein paar Minuten vor den anderen Teilnehmern eintraf. Dann kamen die Fahrzeuge im Minutentakt. Stanley, Peugeot, Ford, Rolls Royce, La Buire, Lancia, Wanderer, Buick, Brennabor, Humber, Delage, Spyker, Chalmers, Argyll, Jackson, De Dion Bouton, Knox und viele weitere Marken, die heute fast niemand mehr kennt. Das älteste Fahrzeug war ein Leon Bollée Voiturette aus dem Jahr 1896. Aber im hohen Alter von 115 Jahren kam das Dreirad zügig den Berg hoch – Johannes Heesters ist da deutlich langsamer. (Nachtrag: J. Heesters ist mitterweile endgültig langsamer)
Während die Teilnehmer die kleine Rast am See genossen, konnten wir uns ausgiebig und in aller Ruhe die Schnauferl ansehen. Auch wenn meine Kinder meist etwas zurückhaltend sind, wenn Papa wieder einen Ausflug zu einem Oldtimertreffen macht, diesmal hat es allen gefallen.