3. OSNA-Oldies 2016

Zum dritten Mal fand die „OSNA-Oldies“ statt und wieder schien die Sonne. Diesmal war es zwar im Vergleich zu den Vorjahren nicht auch noch gleich frühlingshaft warm, aber dennoch lockte das Wetter über zehntausend Besucher zur Oldtimermesse. Diese fand diesmal im Autohaus Beresa statt und der Wechsel war eine sehr gute Wahl. Im Gebäude war die Fläche großzügiger und offener, so dass sich IGs und Clubs, Museen, Händler, Restauratoren und andere Aussteller gut präsentieren konnten.

 

Auch die Oldtimer IG Osnabrück konnte sich wieder mit vier Fahrzeugen zeigen. Das von Veranstalter Christian Werner ausgegebene Motto „Petite France“ wurde mit einem 1954’er Citroen 2CV Fourgonette AZU (besser bekannt als „Kastenente“), einem 1955’er Citroen Traction Avant 11B, einem seltenen Renault Floride S Cabriolet von 1963 und einer frisch restaurierten Renault Alpine A 310 S aus dem Jahr 1983 umgesetzt. Komplettiert wurde der Stand mit einem Motorrad der Marke Gillet Herstal, Modell Luxustype. Die Gillet stammt aus dem Jahr 1922. Besonders der als Brautwagen geschmückte Citroen Traction Avant zog immer wieder die Blicke auf sich, vor allem bei jungen Paaren, die sich ein solches Auto als Hochzeitsfahrzeug vorstellen können. Entsprechende vorsichtige Anfragen gingen auch an den Besitzer. Der Citroen war eindeutig eines der beliebtesten Fahrzeuge auf der Messe, stand jedoch nicht zur Publikumswahl des „schönsten Messe-Klassikers“. Das wurde dann ein Golf I GTI. Die Auswahl der Fahrzeuge zur Wahl wurde von Besuchern häufiger kritisiert, nachdem immer wieder die Frage gestellt wurde „Wo ist denn die Nummer, damit ich den Wagen wählen kann?“. Vielleicht sollte man in Zukunft bei der Anzahl der ausgestellten Fahrzeuge den Besuchern nicht vorgeben, welches Fahrzeug sie zu wählen haben, sondern alle Fahrzeuge in der Halle zur Wahl des schönsten „Messeklassikers“ freizugeben.

 

Neben der Oldtimer IG Osnabrück präsentierten sich in der Haupthalle auch der Oldtimer Stammtisch Wittlage und die Automuseen Melle und Ibbenbüren. Auch sie hatten sich dem Messe-Motto verschrieben. Am Stand des Ibbenbürener Museums standen ein Kasten-Ente im „Weltenbummler-Gewand“ zusammen mit einer Motobecane aus dem Jahr 1930, während Heiner Rössler vom Automuseum Melle seinen herrlichen Panhard & Levassor X 76 Dynamic aus dem Jahr 1936 und einen Panhard Dyna X zeigte.

 

In der Werkstatt zeigten sich die NSU IG e.V., die Polo-Bladers u.a. mit einem VW Derby I Typ 86 von 1986, die Saab-Freunde mit einem sehr selten Saab Sonett IV aus dem Jahr 1972 und einem Saab 900 S LPT Cabriolet von 1993. Außerdem waren hier der Osnabrücker Stammtisch des Vdh-Mercedes-Clubs, das Police Car Owners of America European Chapter e.V., der Motor-Sport-Vehrte e.V. und der Mercedes-Benz SLK-Club Deutschland vertreten.

 

Bei den Restauratoren und Werkstätten waren natürlich Thomas Peterwerth mit dem Classic Carreé, Hans-Joachim Franzen vom Oldtimer Technikum, das Classic Competence Center, La Passion mit ihren Citroen, das Oldtimer Center Osnabrück (OTC) vor Ort wie auch z.B. die Lackierer Mazzucca aus dem schönen Hasbergen, die Polstereien Buchberger & Rinker GmbH und Stoffwechsel sowie diverse andere Firmen rund um das Thema „Klassische Automobile und Motorräder“. Auch sie präsentierten zum Teil sehr schöne Autos wie das Horch Cabriolet aus dem Jahr 1936 und die Indian Chief von 1930, einen 1957’er Faltdachkäfer, ein Jaguar E-Type-Cabriolet,  insgesamt drei tolle Volkswagen Typ 2 T1 („Bulli“) und viele weitere interessante Klassiker

 

Auf dem für Oldtimer reservierten Parkplatz waren am Samstag bei trübem Himmel noch Lücken zu sehen. Für Sonntag musste man dann das Schlimmste befürchten, Schnee und Regenschauer waren angesagt. Stattdessen war gleich morgens strahlend blauer Himmel zu sehen, der sich auch bis zum späten Nachmittag hielt. Entsprechend füllte sich schnell der Parkplatz. Vom Vorkriegs-Opel über Glas Goggomobil Coupé, diverse Citroen Traction Avant  und Klassiker von Porsche, Mercedes-Benz, Opel, dazu diverse US-Klassiker bis hin zum VW Passat war die ganze Bandbreite „alten Blechs“ zu sehen. Dazwischen fuhr in regelmäßigen Abständen der alte Büssing-Bus des Vereins Traditionsbus ab zur Rundfahrt.

 

Damit kein Chaos ausbrach, sorgten Auszubildende von Beresa und Mitglieder der Oldtimer IG Osnabrück zwei Tage lang dafür, dass nur Klassiker auf das Gelände kamen, dort einen Platz fanden und später sicher wieder vom Parkplatz herunterkamen.

 

Nach längerem Bericht nun ein kurzes Fazit: Veranstaltungsort war top, Wetter war top, Oldtimer waren top. Wir hatten viel Spaß und freuen uns auf die „4. OSNA-Oldies“ im kommenden Jahr.

 

 

Hier geht’s zu den einzelnen Galerien der diesjährigen „3. OSNA-Oldies“:

 

3. OSNA-Oldies, Hallen

 

3. OSNA-Oldies, draußen am Samstag

 

3. OSNA-Oldies, draußen am Sonntag

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